Oktober 2025

Liebe Pfarrgemeinde!

Friede – Schalom
Unsere Welt ist so friedlos, obwohl die meisten Menschen sich nach Frieden sehnen; Frieden für das eigene Leben, Friede für alle in der Welt.
Im Hebräischen gibt es den Gruß „Mah schlomaekka?“ In dieser Frage ist das Wort „Schalom“ (Friede) verborgen. Man kann die Frage übersetzen mit: „Wieviel Friede lebt in dir?“

Vom Frieden leben wir, wie wir vom Brot leben, das immer noch ein Grundnahrungsmittel ist, wieder andere leben vom Reis.
Wir können uns nicht vorstellen, keine Speise aus Getreide mehr zu haben. Wenn kein Friede ist, nützt kein Reichtum.

Deshalb gehört zum Erntedankfest der Friede hinzu – die dringende Bitte um Frieden.
Was im Gazastreifen, in der Ukraine und in anderen Regionen der Welt an Unrecht und Brutalität vor sich geht, hat mit genau diesen beiden Faktoren zu tun: Lebensmittel und Friede. Wo kein Friede, da zu wenig Nahrung. Menschen hungern, verhungern, weil Krieg und Terror herrschen.

Deshalb ist die Frage „Wieviel Friede lebt in dir?“ für jeden Menschen eine zentrale Frage, die aber auch die Politik betrifft.

Wir sprechen von Schlechtwetter wenn es regnet. In vielen Gegenden der Welt würden sie Freudensprünge machen, regnete es.

Wir dürfen dankbar auf die Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit blicken und Gott danken.

Vergessen wir nicht die Ärmsten unserer einen Welt, die uns zur Verfügung steht.

Ich wünsche allen eine gesegnete Zeit.

Albin Scheuch
Pfarrvikar