Juli und August 2025

Liebe Pfarrgemeinde!

Viele werden denken: Gott sei Dank ist Sommer, verbunden mit Urlaub. Wie jedoch wird die Wettersituation sein?
Wir Menschen haben unseren Anteil an den Wetterkapriolen und vertrauen dennoch darauf, gut durch die Sommermonate zu kommen.
Für fast alles gibt es eine Versicherung.
So auch eine Regenversicherung – jedoch nur bei Eugen Roth (1895-1976) mit seinen launigen Versen.

Regenversicherung
Ein Sommerregen ist erfreulich,
Ein Regensommer ist abscheulich.
Doch jetzt schaut jeder `naus und kichert:
„Nur zu, nur zu! Ich bin versichert!“
Er wird`s dem Petrus nicht verübeln,
Gießt er das Wasser wie aus Kübeln.
„Lass regnen!“ fleht er untertänig,
„Doch bitte, bitte, nicht zu wenig!“
Der Prämie verlustig geht er,
Fehlt bloß ein einziger Millimeter.
Ein Sonnenstrahl kann‘s ihm verscherzen –
Drum hat er Sonne nur im Herzen,
Wenn, bis zum End der Urlaubszeit,
es draußen regnet, stürmt und schneit.

Wie es auch kommen mag: Allen eine gute und gesegnete Sommerzeit.

Albin Scheuch
Pfarrvikar

Aus dem Pfarrgemeinderat Juli und August 2025

Liebe Pfarrgemeinde!

Zwei Monate liegen vor uns. Für viele enthalten sie Ferien und Urlaubszeit. Wir in der Pfarre können auch Kraft schöpfen, da keine Aktivitäten anstehen, die viel Zeit in Anspruch nehmen.

Wer kennt nicht die Stoßseufzer:
- Mir rennt die Zeit davon!
- Das hat keine Zeit mehr!
- Die Zeit rast dahin oder sie kriecht quälend langsam!
- Ich brauche eine Auszeit!

Kann man dem Geheimnis der Zeit auf die Spur kommen?
Der Quantenphysiker Hermann Nikolai zitiert in Bezug auf Zeit und Zeitmessung Augustinus: „Ja, man denkt, das ist etwas völlig Offensichtliches. Und wenn man dann versucht, das zu definieren, was verstehe ich eigentlich unter Zeit, dann kommt man ins Schwimmen“ (mdr.de 2019, Was ist eigentlich Zeit?).

Die Bibel versteht Zeit als von Gott geschenkt. Unterschiedliche Lebensphasen und Situationen werden aus seiner Hand empfangen. Man denke an die bekannten Zeilen aus dem Buch Kohelet: „Alles hat seine Stunde … “ (Koh 3,1-4). Die Zeit gehört zum Dasein des Menschen. Er muss über seine Lebenszeit nachdenken und sie zur rechten Zeit nutzen. Er kann und darf die auch verschenken, an sich, an andere und auch an Gott.

Wir wünschen Ihnen für den Sommer viel an geschenkter und verschenkter Zeit!

Der Pfarrgemeinderat