Aus dem Pfarrgemeinderat Mai 2025
Liebe Pfarrgemeinde!
Beim Verfassen dieses Textes am Ostermontag, dem 21. April, trifft uns mit voller Härte und Endgültigkeit die Nachricht vom Tod unseres Papstes Franziskus, der viele durch seinen unermüdlichen Einsatz und seine große Menschlichkeit berührt hat. Wir werden in den nächsten Wochen bis in den Monat Mai erleben, wie sich die Nachfolge im Papstamt gestalten wird.
In unserer Pfarre führt uns mit viel Bewegung die Fußwallfahrt nach Wasenbruck am Ende des April in den Mai. Zum Ende des Monats Mai werden wir in unserer Kirche das Fest der Erstkommunion und die Spendung des Sakraments der Heiligen Firmung feiern.
Für alle Gläubigen ist der Monat Mai besonders mit der Verehrung der Gottesmutter verbunden. Unzählige Mariendarstellungen in Bild und Skulptur weisen auf die Außergewöhnlichkeit Mariens hin. Madonnenbilder, die auch in unserer Region verbreitet sind, beziehen sich in der Darstellung oft auf den Typus des „Maria Hilf Gnadenbildes“, das Lukas Cranach der Ältere nach 1537 für den sächsischen Hof in Dresden gemalt hat. Es kam schließlich als Gastgeschenk über Passau nach Innsbruck und befindet sich seit 1650 im Innsbrucker Dom St. Jakob.
Der Bildtypus geht auf die byzantinische Darstellung der Eleusa zurück. Maria trägt das Kind am rechten Arm und sein Gesicht schmiegt sich eng an das ihre. Mit seiner rechten Hand greift es an den Hals der Mutter, während seine Augen hilfesuchend auf sie gerichtet sind. Diese blickt in Vorahnung des Schicksals ihres Kindes schmerzlich über dieses hinweg.
Das Marienbild mit dem Strahlenkranzrahmen in unserer Kirche ist auch eine Nachbildung des ursprünglichen Gemäldes aus späterer Zeit (18. Jh.). Die Kronen von Kind und Mutter sind dabei oft ein Zusatz im katholischen Bereich.
Vielleicht lohnt es sich, das „Maria Hilf Bild“ wieder einmal länger zu betrachten.
Der Pfarrgemeinderat
Gebetsanliegen des Heiligen Vaters:
- Für die Arbeitsbedingungen: Beten wir, dass die Arbeit hilft, dass jede Person sich verwirklicht, die Familien einen würdigen Unterhalt finden und die Gesellschaft menschlicher werden kann.